Sehenswürdigkeiten in Island

Blaue Lagune

Island – die Insel aus Feuer und Eis – begeistert mit der ursprünglichen und einzigartigen Landschaft, bietet aber abseits der wunderschönen Besonderheiten der Natur auch einige kulturelle Sehenswürdigkeiten, so dass sich eine Reise auf die Insel im Nordatlantik für jeden lohnt.

Die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands befinden sich im Südwesten der Insel in der Umgebung der Hauptstadt Reykjavík. Von hier aus kann man entlang einer bestimmten Reiseroute an nur einem Tag einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Landes besichtigen. Diese Route, die auch als „Golden Circle“ bezeichnet wird, führt unter anderem durch den Nationalpark Þingvellir; hier hielten die Wikinger vor über 1.000 Jahren eine gesetzgebende Versammlung ab. Der Golden Circle führt anschließend in das Gebiet Haukadalur, welches mit seinen Thermalquellen und Geysiren beeindruckt. Bekannt ist Haukadalur vor allem für den Großen Geysir sowie den Geysir Strokkur, der zuverlässig mehrfach in der Stunde ausbricht und eine meterhohe Wasserfontäne in die Luft schießt. Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit Islands ist der Wasserfall Gullfoss, zu deutsch „goldener Wasserfall“, der dem Golden Circle seinen Namen gab.

Ebenfalls eine äußerst bekannte und beliebte Sehenswürdigkeit Islands ist die Blaue Lagune, Bláa Lonið in der Landessprache. Dieses Thermalfreibad befindet sich auf der Halbinsel Reykjanes in der Nähe des Flughafens Keflavík und ist unter anderem für die wohltuenden Eigenschaften seines Wassers bekannt.

Für das wahrscheinlich imposanteste Naturspektakel muss man in den Nordosten des Landes reisen, denn dort befindet sich mit dem Wasserfall Dettifoss der energiereichste Wasserfall Europas. Auf einer Breite von gut 100 Metern stürzen hier die Wassermassen etwa 45 Meter in die Tiefe.

 

Hallgrimskirkja Reykjavik

Doch auch Kulturliebhaber kommen auf Island nicht zu kurz, denn in Reykjavík, dem kulturellen Zentrum des Landes, gibt es zahlreiche Museen und Gebäude, die einen Besuch lohnen. Die Kirche Hallgrímskirkja, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist besonders bemerkenswert. Von dem knapp 75 Meter hohen Kirchturm genießt man eine wunderbare Aussicht über Reykjavík. Auch der aus dem 18. Jahrhundert stammende Dom ist eine Besichtigung wert. Die isländische Hauptstadt bietet mit ihren zahlreichen Museen wie dem Nationalmuseum oder der Nationalgalerie reichlich Abwechslung. Für geschichtlich Interessierte ist ein Besuch der Handschriftensammlung Árni-Magnússon sehr zu empfehlen. Zu den wahrscheinlich am häufigsten fotografierten Sehenswürdigkeiten in Reykjavík gehören die Skulptur „Sonnenfahrt“, die sich an der nördlichen Küstenstraße in Reykjavík befindet, sowie das 2011 eröffnete Konzerthaus Harpa, welches insgeheim als neues Wahrzeichen der Stadt gilt.