Island mit dem Wohnmobil erkunden

Das Wohnmobil ist eine hervorragende Möglichkeit, die Schönheit Islands in aller Ruhe und mit dem gewünschten Komfort zu erkunden. Mit dem rollenden Heim auf vier Rädern kann man das Tempo und die Zwischenstopps im Verlauf der Reise selbst bestimmen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Insel im Nordatlantik für solche Fahrzeuge gut geeignet ist. Die fast 1.400 Kilometer lange Ringstraße, auf der man das gesamte Land umrunden kann, ist zum größten Teil asphaltiert. Das Befahren ist hier also problemlos möglich. Das isländische Straßennetz verfügt allerdings auch über eine beträchtliche Kilometerzahl unwegsames Terrain mit zum Teil unbefestigten Wegen. Wer in die isländische Hochebene oder zu sehr abgelegenen Orten fahren möchte, muss damit rechnen, durch Furten oder über Schotterwege fahren zu müssen. Um sich in seinem Urlaub auf Island mit einem solchen Fahrzeug fortzubewegen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man auf der Insel ein Wohnmobil mieten oder auch recht unkompliziert mit seinem eigenen Fahrzeug anreisen.

Die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug erfolgt in der Regel mit der Fähre. Vom norddänischen Hirtshals fährt die Autofähre Norröna der färöischen Reederei Linie Smyril Line über die färöische Hauptstadt Tórshavn nach Seyðisfjörður im äußersten Osten Islands. Die Überfahrt dauert insgesamt mehrere Tage. Die MS Norröna bietet Platz für gut 1.500 Passagiere sowie etwa 800 Fahrzeuge und ist die einzige Autofähre zwischen dem europäischen Kontinent und Island. Somit ist eine Überfahrt mit dieser Fähre die einzige Möglichkeit, mit seinem eigenen Wohnmobil Island zu erkunden. Man sollte jedoch nicht allzu empfindlich auf etwaige kleinere Lackschäden am eigenen Fahrzeug reagieren, falls man die unbefestigten Straßen benutzt...

Das Mieten eines Wohnmobils ist auf Island genau so unproblematisch wie das eines „normalen“ Mietwagens. Es gibt zahlreiche Reiseveranstalter, die sich auf Reisen mit einem solchen Fahrzeug spezialisiert haben und besondere Angebote in ihrem Portfolio haben. Dazu gehören je nach Anbieter Hin- und Rückflug sowie ein Wohnmobil (bzw. ein zu einem Camper umgebauter Van) für einen bestimmten Zeitraum inklusive einer bestimmten Kilometeranzahl. Diese kombinierten Angebote werden in der Regel als Fly and Drive-Angebote bezeichnet. Wie bei Mietwagen auch, sollten sich Reisende überlegen, welche Strecken sie fahren möchten und gegebenenfalls etwas mehr investieren, um sicher durch unbefestigtes Terrain zu kommen. Ebenfalls sollte man sehr genau die Geschäftsbedingungen des Anbieters überprüfen und die Frage klären, für welche eventuell auftretende Schäden man als Kunde haftet. Gerade bei einem Wohnmobil könnte im Fall eines Falles ein beträchtlicher Betrag zusammenkommen.